Holzbau

Die Zusammenarbeit von Architekten, Tragwerksingenieuren und Fachingenieuren
und -planern im Sinne einer durchgängigen Kooperation zur Erstellung integraler
Planunterlagen für die Produktion und den Bau von Gebäuden mit hohem Vorfertigungsgrad, wie beispielsweise großen Holzbauprojekten ist aus vielerlei Gründen nicht gelöst.

Die Erfahrung aus analysierten Projekten zeigt, dass den Akteuren der
verschiedenen Disziplinen oft im Detail die Schnittstellen und der Leistungsumfang
der anderen Planer nicht ausreichend bekannt sind. Die Planinhalte und -darstellung
in Abhängigkeit des Reifegrades eines Projektes ist über alle Disziplinen nicht einheitlich definiert.

Oft werden Fachplaner zu spät in den Planungsprozess eingebunden, das Team arbeitet nicht synchron und unterschiedliche Planungstiefen verhindern eine zielgerichtete Zusammenarbeit. Fehlende Standards für die digitale Datenbearbeitung und den Datenaustausch belasten die Zusammenarbeit zusätzlich.
Diese Faktoren behindern einen erfolgreichen Planungsprozess im vorgefertigten
Holzbau, da im Unterschied zu konventionell geplanten und gebauten Gebäuden die
abgeschlossene Ausführungsplanung die Grundlage der späteren Werkstattplanung
und Produktion der Holzbauunternehmen darstellt. Planungsänderungen während der
Arbeitsvorbereitung und Herstellung der Bauteile führen bekanntermaßen zu hohen
Mehrkosten, die zu vermeiden sind (Kaufmann, et al., 2017)"

(Auszug aus dem Forschungsbericht: leanWOOD, Buch 5 –Teil A,
Das Prinzip lean in der Ausführungs- und Werkstattplanung von Dipl.-Ing. Frank Lattke und Maximilian Schlehlein, M.Sc.)

 

Kunde: Die Welt
Jahr: ab 2019
Leistungen:

- Integrales Planen und Projektsteuerung
- Konstruktions- und Werkzeichnungen
- Arbeitsvorbereitung und Koordination